Unser Auftrag:
Wir wollen aufklären, sowohl über die Bedeutung der Ameisen für unsere Umwelt und die einzigartigen Ökosysteme als auch über den verantwortungsvollen Umgang mit potenziell invasiven Arten.
Wir verkaufen keine Ameisen, die entweder in Europa invasiv oder in der Region, in der sie gesammelt werden, bedroht/geschützt sind.
Was können Sie tun?
Bitte unterstützen Sie nicht den Handel mit invasiven Ameisenarten. Diese können unsere Ökosysteme irreversibel schädigen und schaden nicht nur den einheimischen Ameisen, sondern allen Arten in diesen Lebensräumen.
Wenn Sie Ihre Ameisenkolonie nicht mehr halten können oder wollen, setzen Sie sie auf keinen Fall in die freie Natur aus. Egal ob exotische oder einheimische Arten. Kolonien, die zu Hause gehalten wurden, gehören nicht mehr in die Natur. Wir bieten die kostenlose Rücknahme von Kolonien an, ansonsten gibt es diverse Marktplätze oder Social Media Gruppen, wo Kolonien weitergegeben oder verkauft werden können.
Geschützte Arten in Deutschland
Die hügelbauenden Waldameisen, mit Ausnahme der Blutroten Raubameise (Formica (Raptiformica) sanguinea), gehören wieder zu den besonders geschützten Tierarten nach der Verordnung zur Änderung der Bundesartenschutzverordnung und zur Anpassung weiterer Rechtsvorschriften vom 16. Februar 2005 (BGBl. I S. 258, ber. S. 896 / FNA 791-8-1).
§ 39 Allgemeiner Schutz wildlebender Tiere und Pflanzen; Ermächtigung zum Erlass von Rechtsverordnungen, enthält den allgemeinen Schutz, der als Mindestschutz für alle wildlebenden Tierarten gilt.
Für die besonders geschützten Ameisenarten ist der allgemeine Schutz in § 44 BNatSchG erweitert worden.
Demnach dürfen Waldameisen und ihre Entwicklungsformen nicht aus der Natur entnommen oder gar getötet werden. Jeder Eingriff in den Nestbau ist strengstens untersagt.
Es besteht ein absolutes Besitz- und Vermarktungsverbot sowie ein Verkehrsverbot für Waldameisen.
Alle Verstöße gelten als Ordnungswidrigkeit und können sogar mit Freiheitsentzug geahndet werden.
Formica aquilonia
Formica bruni
Formica exsecta
Formica foreli
Formica forsslundi
Formica lugubris
Formica nigricans
Formica polyctena
Formica pratensis
Formica-Pressilabris
Formica rufa
Formica truncorum
Formica uralensis
Die derzeit als "invasive Arten" gelisteten Ameisen
Auch wenn einige dieser Arten warme Klimazonen bevorzugen, können sie sich sehr gut anpassen und sind daher eine der größten Bedrohungen für unsere Ökosysteme und die biologische Vielfalt.
Anoplolepis gracilipes (Gelbe verrückte Ameise)
Einheimisch: Afrika
Invasiv: Australien, Hawaii und der Indische Ozean
Linepithema humile (Argentinische Ameise)
Heimisch: Südamerika
Invasiv: alle sechs Kontinente in subtropischen und gemäßigten Regionen
Risiko: Rückgang der biologischen Vielfalt der Ameisen und Störung der einheimischen Ökosysteme
Pheidole megacephala (Afrikanische Großkopfameise)
Einheimisch: Süd-Afrika
Invasiv: gemäßigte und tropische Klimazonen der Welt
Risiko: Sie stellt eine ernsthafte Bedrohung für die biologische Vielfalt dar, da sie die einheimische wirbellose Fauna verdrängt, und ist ein Schädling in der Landwirtschaft, da sie Samen erntet und pflanzenfressende Insekten beherbergt, die die Produktivität der Ernte verringern. Pheidole megacephala ist auch dafür bekannt, dass sie Bewässerungs- und Telefonleitungen sowie elektrische Drähte anknabbert.
Solenopsis invicta (Rote importierte Feuerameise)
Heimisch: Südamerika
Invasiv: fast weltweit, in der nördlichen Hemisphäre nur in geschlossenen Räumen
Wasmannia auropunctata (Elektrische Ameise)
Heimisch: Südamerika
Invasiv: Australien, Asien, Afrika und die USA
Risiko: Verringerung der Artenvielfalt, Verringerung der Gesamtzahl fliegender und baumbewohnender Insekten und Beseitigung von Spinnentierpopulationen
Lasius neglectus
Einheimisch: Asien
Invasiv: Europa
Risiko: Negative Auswirkungen werden durch die enorme Anzahl von Ameisen verursacht, die Blattläuse auf Bäumen jagen und elektrische Leitungen in Häusern und Gärten besetzen.
Monomorium pharaonis (Pharaoameise)
Einheimisch: Indien oder Afrika
Invasiv: auf allen sechs Kontinenten, aber in gemäßigtem Klima nur in Gebäuden
Risiko: Da Monomorium pharaonis als Überträger für einige bakterielle Krankheitserreger beim Menschen fungieren kann, ist sein Vorkommen in Krankenhäusern sehr besorgniserregend, da es die Infektionsraten erhöhen kann.
Paratrechina longicornis (Verrückte Ameise)
Einheimisch: Afrika
Invasiv: weltweit
Solenopsis geminata (Tropische Feuerameise)
Heimisch: vom Süden der USA bis zum nördlichen Südamerika
Invasiv: fast weltweit
Risiko: Ernteschäden durch die Vermehrung von Honigtau produzierenden Insekten
Tapinoma melanocephalum (Geisterameise)
Einheimisch: Unbekannt
Invasiv: Innenräume in der ganzen Welt
Risiko: kann krankheitserregende Mikroben in Krankenhäuser transportieren
Tapinoma sessile
Heimisch: Nord-Amerika
Invasiv: Europa und Asien
Lepisiota frauenfeldi (Browsing ant)
Invasiv: Australien
Monomorium destructor (Singapur-Ameise)
Einheimisch: von Indien bis Afrika
Risiko: Monomorium destructor ist dafür bekannt, dass er in städtischen Gebieten große wirtschaftliche Schäden verursacht, indem er Löcher in Textilien und Gummiwaren nagt, die Gummi-Isolierung von Strom- und Telefonleitungen entfernt und Polyethylenkabel beschädigt.
Monomorium floricola (Bräunlich-rote Blumenameise)
Invasiv: tropische und subtropische Regionen
Myrmica rubra (Europäische Feuerameise)
Heimisch: Europa und Asien
Invasiv: nur in Nordamerika
Nylanderia (Paratrechina) pubens (Karibische verrückte Ameise)
Einheimisch: Südamerika und die Karibik
Invasiv: in Gebäuden
Risiko: besonders problematisch, da es sich bekanntermaßen in elektrischen Geräten ansammelt und Kurzschlüsse verursacht, Schaltmechanismen verstopft und zu Geräteausfällen führt.
Pachycondyla chinensis (Asiatische Nadelameise)
Einheimisch: Ostasien
Invasiv: in den USA
Solenopsis papuana (Papua-Diebameise)
Einheimisch: Pazifikraum
Invasiv: auf Hawaii und Neuseeland, gehört aber nicht zu den großen Schädlingen
Solenopsis richteri (schwarze importierte Feuerameise)
Heimisch: Südamerika
Invasiv: in den USA
Risiko: Schädigung von Ernten, Beeinträchtigung von Freizeitaktivitäten und Unterhöhlung von Straßen und Asphalt
Technomyrmex albipes (weißfüßige Ameise)
Heimisch: Indopazifik
Invasiv: Australien, Afrika, Nordamerika, Asien meist in Innenräumen
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Folgen Sie uns auf eine Reise um unseren erstaunlichen Planeten und lernen Sie die spannendsten und interessantesten Ameisenarten kennen.
Von Begegnungen in und um unsere Häuser bis hin zu den entlegensten Regionen und ihren versteckten Bewohnern. Erfahren Sie mehr darüber, wie abhängig nicht nur bestimmte Ameisen von ihrer Umgebung und anderen Tieren, mit denen sie diese teilen, sind, sondern auch umgekehrt.
Sie leben seit Millionen von Jahren auf unserem Planeten und wir wissen immer noch nicht viel über sie. Das wollen wir ändern und sehen, was wir von ihnen lernen können!